CactusPodcast: Episode 007 – Aussaat – Cactus Basics
Mein Name ist Ulrich Haage, ich bin Kaktusgärtner und heute geht’s im CactusPodcast um:
Nein – es geht heute los mit einer neuen Serie:
hier kommen – Die Cactus Basics –
Wir klären, wie die Cactus Basics Einsteigern helfen sollen und ich zeige, wie kinderleicht die Aussaat von Kakteen und anderen Sukkulenten ist.
Zuerst die Frage:
Warum eigentlich Cactus Basics?
Ich fange dabei einfach bei mir an, das erklärt es vielleicht am besten, wie ich dazu komme – und weshalb ich mich damit auskenne
- Ich bin Ulrich Haage, Kaktusgärtner in 6. Generation
- mitten in der Kakteengärtnerei aufgewachsen, Gärtner Ausbildung, später Arbeit in verschiedenen Gärtnereien mit dem Schwerpunkt Kakteen – wer Haage heißt, kommt da schwer drum rum
- für mich viel Alltag und die Herausforderungen sind häufig sehr spezielle Fragen
- ich vergesse manchmal den Blick für die Grundlagen, die Fragen die Einsteiger beschäftigen – und das will ich ändern – mit den Cactus Basics im CactusPodcast – und wir sammeln übrigens genau solche Fragen in unserer CactusPodcast Community auf Facebook (Link in den Shownotes)
- hier soll es genau um die ersten Dinge gehen – Überlegungen und Themen die Pflanzensammler bewegen, wenn sie ihre ersten Erfahrungen mit ihren Kakteen sammeln. Und wenn der Podcast auch CactusPodcast heißt – es geht hier genauso häufig auch um die anderen Sukkulenten – diese Differenzierung schauen wir uns übrigens gleich in der nächsten Episode an – aber jetzt geht es erstmal los mit dem ersten Thema – der Aussaat.
Aussaat – wann und wie?
Es ist Februar – bei uns die Zeit für die Aussaat. Ich bin in den letzten Wochen immer wieder über Informationen gestolpert, die schlicht falsch sind.
Bei Kakteen-Haage an der Cactus-Hotline laufen dann genau solche Fragen auf, manchmal muss ich dann auch retten, wenn etwas schiefgelaufen ist.
Deswegen passt es sehr gut, heute mal zu schauen, wie einfach die Aussaat bei Kakteen ist.
Der richtige Zeitpunkt
Als Erstes noch ein paar Gedanken zum Zeitpunkt für die Aussaat:
Ich empfehle grundsätzlich die Aussaat nach dem Jahresbeginn, also von Januar bis März. Die täglich länger werdenden Tage wirken sich positiv auf das Ergebnis aus, die Sonne steht noch niedrig und ist noch nicht so intensiv. Das sind günstige Bedingungen für eine erfolgreiche Aussaat.
Der Vollständigkeit halber erwähne ich auch die Herbstaussaat, die schon im Oktober bis Dezember beginnen kann. Das ist gut für sehr langwierige Kulturen, braucht aber ein bisschen Fingerspitzengefühl, denn in der dunklen Jahreszeit ist die Gefahr das sich Pilze bilden, deutlich höher. Manche erfahrenen Pflanzensammler beherrschen diese Aussaatform perfekt, für den Einstieg würde ich sie aber nicht empfehlen.
Auch wenn ich heute mal ein paar Details genauer anschaue – die Aussaat ist kein Zauberwerk und nichts Kompliziertes.
Damit das ganze schön übersichtlich bleibt, hab ich mir ein Buch aus dem Regal geholt. Es ist von meinem Großvater Walther Haage, dem das Thema Aussaat ganz besonders am Herzen lag – und der mir sehr viel von seinen Erfahrungen weitergegeben hat. Wir gucken heute gelegentlich mal hinein. Denn manchmal kommt es auch vor, dass Informationen überholt sind, aber sich gerade das bis heute hartnäckig hält.
Was ich sehr mag und darin steckt viel Erfahrung – deswegen zitiere ich das hier:
„Die Anzucht sukkulenter Pflanzen aus Samen ist wohl die interessanteste Art der Pflanzenzucht überhaupt. Als winzige Sämlinge verändern diese Pflanzen am schnellsten ihr Aussehen. Die Beobachtung ihrer Entwicklung gibt uns viel Anregung und Freude. Wenn man sauber und gewissenhaft arbeitet, kann man sich in wenigen Jahren eine recht ansehnliche Sammlung aus Samen heranziehen.“
Wir leben heute in einer Zeit, in der es kaum noch etwas nicht gibt. Fast alle Arten können wir als Samen kaufen und die Preise dafür sind oft lächerlich niedrig. Allerdings musst du auch ein bisschen aufpassen, aus welcher Quelle die Samen kommen. Ich habe einmal auf Etsy und auf Ebay Samen bestellt. In beiden Fällen ein saftiger Reinfall: die Sämlinge hatten nichts mit dem Samen auf der Tüte zu tun. Ich wollte es halt einfach mal versuchen.
Aber jetzt zur Aussaatvorbereitung!
Aussaat-Vorbereitung
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Samen sammeln und reinigen (extra Episode)
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Samen einkaufen z. B. bei:
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Samen beizen – das Thema schauen wir uns in einer späteren Episode genauer an
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nur ganz kurz dazu: ich empfehle es für den Einstieg nicht – beizen reduziert meist das Keimergebnis – und lange Zeit sind da gefährliche Mittel im Einsatz gewesen
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wir schauen uns das später genauer an in einer Episode in der es dann richtig in die Details der Aussaat geht
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wer trotzdem darauf nicht verzichten möchte – wir haben verschiedene Beizmittel die Sämlinge sowohl vor, als auch nach der Keimung unterstützen und schützen – sind in den Shownotes verlinkt
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Alles notwendige für die Aussaat bereitstellen
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Saatgut in Tütchen
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Etiketten und Etikettenstift
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Aussaatgefäße
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Erde
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Abdeckung
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Wasserschale
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Standort auswählen und vorbereiten
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Fensterbrett oder wer noch hat: ein Blumenfenster
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Zimmergewächshaus
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Gefäße mit Folienabdeckung
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Etiketten beschriften
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Kunststoffetiketten sind aktuell die beste Lösung im Handling und der Haltbarkeit
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Stift: Bleistift, oder wasserfester Marker
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Namen vorschreiben
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Datum
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Herkunft
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Menge
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Aussaat-Nummern + Aussaatbuch (nachvollziehbar für später und gut für zusätzliche Informationen)
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Aussaatgefäß
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mit Abzugsloch im Boden – und sauber – bestenfalls sterilisiert
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Schale Styropor (wärmt gut, das mögen Sämlinge)
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kleine Töpfchen
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Tonschalen (schön, aber kalte Füße)
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Salatdosen
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abgeschnittene Flaschen
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Größe abhängig von der Menge der Samen, aber möglichst einheitlich
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Walther Haage gibt hier den Tipp: bei kleineren Saatgutmengen die Fläche mit Etiketten abzutrennen – sozusagen wie ein Zaun auf einer Pferdekoppel
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Erde
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wir verwenden unsere Kakteenerde n° 1
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wie lange stehen die Sämlinge darin >
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kurz > geht auch mit normaler Aussaaterde
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länger als 4 Monate > feine Kakteenerde
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Empfehlung: einheitliche Mischung (spezielle Mischungen je Art ist etwas für erfahrene Pflanzenpfleger – machen wir trotzdem nicht, da die Pflege der Aussaat sonst rasch unübersichtlich wird)
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alternativ: ein historisches Rezept von Walther Haage:
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je ein Drittel Flusssand, Lauberde und Torf
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Walther Haage hat früher empfohlen, die Erde zu dämpfen.
Die Erden werden heute meist aus sauberen Rohstoffen hergestellt und sind frei von Unkrautsamen. Sie haben bereits ein ausgeglichenes Bodenleben. Mit dem dämpfen drückt man gewissermaßen den Reset-Knopf. Dann braucht es erstmal Zeit, bis das Bodenleben wieder in Bewegung kommt -
wichtig: kein Dünger – die Nährstoffe können von den Sämlingen nicht aufgenommen werden, Fäulnisgefahr!
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Abdeckung
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Quarzkies 2-5 mm – (größere Körnung funktioniert auch)
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die Möglichkeiten gibt es auch, haben aber auch Nachteile:
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Vlies
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Folienbeutel für „gespannte Luft“
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Glas – heute nur noch selten im Gebrauch – Algen und Überhitzungsgefahr
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Wasserschale
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darin saugen sich die Aussaatgefäße voll Wasser und haben dann das richtige Maß an Feuchtigkeit – also groß genug, damit eins der Aussaatgefäße reinpasst
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Werkzeuge
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Samentütchen – zum aussähen
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ein kleines Brettchen oder Streichholzschachtel zum andrücken
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kleine Schaufel zum abstreuen
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unsere pfiffige Ballbrause, eine Blumenspritze, oder eine kleine Gewächshausgießkanne mit feiner Brause (sowas gibt es heute kaum noch)
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Alles für die Aussaat bereit?
Dann kann’s jetzt losgehen:
Die Aussaat
Standort auswählen und vorbereiten
- ein heller, warmer Standort, aber geschützt vor der prallen Mittagssonne – ein Ost- oder Westfenster sind besser als Südlage, hier besteht die Gefahr, dass den kleinen Sämlingen später schnell zu heiß wird
- der Platz direkt über einem Heizkörper kann zu warm werden
- Zimmergewächshäuser bieten ein gutes Klima für die Aussaat
- die einfachste Version klappt auch mit einer transparenten Salatschachtel mit Löchern im Boden und im Deckel
- bei starker Sonneneinstrahlung kann die Aussaat mit einem Bogen Seidenpapier geschützt werden
- zum lüften Deckel öffnen
Die Aussaatgefäße mit der Aussaaterde füllen und anfeuchten
- die Drainageschicht mit groben Sand wird gern empfohlen, ist heute aber meist nicht nötig, die Aussaaterden sind meist gut durchlässig
- Aussaaterde einfüllen und gleichmäßg verteilen, ggf. ganz leicht andrücken damit große Lufträume geschlossen werden
- Tipp: möglichst immer die selbe Höhe Aussaaterde einfüllen – wer verschiedene Gefäße mit unterschiedlichen Höhen nutzt – also z. B. flache Schalen und einen hohen Blumentopf – es genügt eine Substratstärke von 5 cm. Die einheitliche Höhe erleichtert die Pflege, denn so trocknen die Gefäße möglichst zur gleichen Zeit aus
- Aussaatgefäße in Wasserschale stellen und mit Wasser vollsaugen lassen (dafür ist das Abzugsloch wichtig – das dauert je nach Erde etwa 30 Minuten
- wenn viele kleinere Gefäße verwendet werden sollen, dann lohnt es sich eine größere Schale zu verwenden in die mehrere Aussaatgefäße passen
- herausnehmen und überschüssiges Wasser abtropfen lassen
Etiketten schreiben
- die Zeit kann jetzt genutzt werden, für jede Samenpackung ein Etikett zu schreiben
- wir verwenden Kunststoffetiketten und spezielle Etikettenstifte, die sind bei uns seit vielen Jahren im Einsatz und die Schrift ist auch nach zehn Jahren noch nicht verblichen – eine günstige Alternative ist noch immer der simple Bleistift – der hält meist länger als die Etiketten
- auf das Etikett sollte zumindest der Name des Samens und das Datum der Aussaat. Wir vermerken bei uns außerdem die Herkunft und die Menge der Samen, das ist besonders hilfreich um neue Quellen besser einschätzen zu lernen. Die Aussaatnummer ist der Verweis zum Eintrag in unser Aussaatbuch in dem wir alle zusätzliche Informationen wie Standortangaben oder Notizen aufschreiben die keinen Platz auf dem Etikett finden. Diese Aufzeichnungen sind für uns sehr wichtig, aber auch wer gerade mit seiner ersten Aussaat beginnt, kann im Aussaatbuch Beobachtungen notieren die ihm später vielleicht nützlich sind. Unser Aussaatbuch ist seit vielen Jahren digital, so können wir praktisch unendlich viel aufschreiben und jederzeit nachschauen.
- wenn verschiedene Arten getrennt in einem Gefäß ausgesät werden sollen, dann ist es eine gute Idee, möglichst unterschiedlich aussehende Arten gemeinsam auszusäen, auf die Art merkt man zuverlässig, wenn ein Samenkorn ins „falsche Gebiet gehüpft ist“.
Säen
- der spannendste Teil: das Aussaatgefäß steht einzeln an einem bequem erreichbaren Platz, am besten auf einer glatten weißen Unterlage. Das hat zwei Gründe: wenn die Aussaat umgeben von anderen Aussaaten stattfindet, dann könnte schon durch eine kleine falsche Bewegung der Samen in der Nachbarschale landen, auf der hellen Unterlage lässt sich ein Fehler problemlos beheben. Gut erreichbar: ein ausgestreckter Arm ermüdet schnell und gleichmäßige ruhige Klopfbewegungen fallen dann sehr schwer
- aus dem geöffneten Samentütchen werden die Samen mit leichtem klopfen des Zeigefingers Korn für Korn herausbefördert um gleichmäßig auf der Fläche verteilt zu werden. Mit etwas Übung und einer ruhigen Hand erreicht man nach einigen Versuchen eine gute Verteilung. Geduld hilft dabei sehr, denn nur selten klappt das schon beim ersten Mal zufriedenstellend.
- wenn alle Samen gut verteilt sind wird die Aussaat noch einmal leicht angedrückt, so bekommen die Samen guten Bodenkontakt
Abstreuen oder Abdecken
- fast alle Kakteen und anderen Sukkulenten sind Lichtkeimer. Gärtner verwenden beim abstreuen die Faustregel: in Samenkornstärke.
- Mein Vater hat schon vor einigen Jahren dafür eine sehr einfache Methode eingeführt: wir streuen unsere Aussaat komplett mit Quarzsand ab – und das hat gleich mehrere Vorteile
- Quarzsand ist lichtdurchlässig und schützt zugleich die Samen. Auch bei der Schichtdicke ist es nicht schlimm, wenn die Abdeckung nicht zu 100 % gleichmäßig ist
- in den Zwischenräumen zwischen den einzelnen kleinen Steinchen bildet sich ein Mikroklima, dass einerseits die Feuchtigkeit hält, zugleich sorgt es dafür, das zuviel Wasser verdunsten kann
- früher wurde die fertige Aussaat noch einmal vorsichtig mit einer Samenkorn starken Schicht Aussaaterde abgesiebt. Bei extrem feinen Saatgut wird es natürlich schwer, das umzusetzen – und es ist auch nicht zwingend notwendig. Sehr großes Saatgut wie wird einfach einzeln in die Aussaaterde gedrückt und danach mit einer dünnen Schicht abgedeckt. Darüber wurden die Aussaaten mit Glasplatten oder dünnem Aussaatvlies abgedeckt – beide Methoden haben aber für uns zu viele Nachteile, deswegen meine klare Empfehlung: Aussaaten am besten mit Quarzkies abdecken!
Etiketten stecken und ausstellen
- wenn Gefäß fertig ist dann stecken wir sofort das vorbereitete Etikett in die Erde
- unserer Aussaatetiketten stecken immer im Norden – Warum? Pflanzen haben nicht nur eine geotropische Wahrnehmung – also wissen wo oben und unten ist, sie haben auch einen Kompass, sie kennen den Sonnenverlauf. Und sie mögen es nicht, wenn sich das ändert, wenn die Sonne nicht mehr im Süden steht, dann gibt es Streß. Deswegen steckt unser Etikett im Norden – und wenn wir eine Aussaatschale umräumen, dann wissen wir, wie sie am neuen Platz stehen muß – Etikett ist wieder im Norden
- dann kommt ein Gefäß nach dem anderen an seinen Platz – aufs Fensterbrett, oder ins Zimmergewächshaus
wie geht’s weiter?
- Standort: die Aussaaten bleiben für die nächsten Wochen oder Monate hell und warm stehen, die ideale Temperatur liegt zwischen 22 und 28° C. Gut ist, wenn die Temperaturen in der Nacht etwas niedriger sind als tagsüber
- Keimung: viele Kakteen und andere Sukkulenten keimen sehr schnell, bei Astrophytum sehen wir oft schon nach 4 bis 7 Tagen die ersten Keimlinge, viele andere sind nach 2 bis drei Wochen da. Manche Gattungen brauchen aber deutlich länger, die meisten Opuntien brauchen wegen ihrer harten Samenschale auch gern mal sechs bis acht Wochen bis sich etwas bewegt
- Wasser: die Feuchtigkeit in der Aussaatschale ist für die ersten Tage ausreichend, bis zur Keimung muß die Aussaat immer feucht gehalten werden – hier ist eine Blumenspritze sehr hilfreich. Ein bis zwei Wochen nachdem die Keimlinge Wurzeln gebildet haben kann die Oberfläche jetzt auch hin und wieder austrocknen. Auch die Temperaturen dürfen dann schon wieder niedriger sinken. Das nennt man übrigens auch bei den Pflanzen abhärten – und das ist wichtig. Hier werden die Weichen gestellt, damit es später kräftige und gesunde Pflanzen gibt.
- Die Sämlinge verändern sich von Tag zu Tag, an Kakteen sind bald schon die ersten winzigen Dornen zu erkennen und auch die Farbe verändert sich. Wenn die Sämlinge gut eingewurzelt sind, dann kann der Deckel vom Zimmergewächshaus abgenommen werden, bis zum pikieren ist dann noch ein bisschen Zeit.
- ganz wichtig für die ganze Zeit: wie beim Baby: beobachten – die erste Zeit muß man regelmäßig nachschauen, ob bei den kleinen Sprossern noch alles in Ordnung ist
- So! … und wer gern von seinen Aussaat-Abenteuern berichten mag – einfach in der CactusPodcast Community auf Facebook anmelden – ich freu mich schon darauf
Literatur
Ich hab ergänze hier noch zwei Bücher die ich zum Thema Aussaat empfehlen kann:
Das praktische Kakteenbuch – Walther Haage
Warum empfehle ich ein so altes Buch in dem sogar Sachen stehen die heute nicht mehr aktuell sind?
Klar – das ist mein Großvater, aber: er ist ein Meister seines Fachs gewesen. Er hat Kakteen geliebt – und er hat sie gelebt. Er hatte nicht nur Ahnung davon, er ist bis heute in der Lage, dafür zu begeistern.
Und: seinen Tipp, das Saatgut mit Kaliumpermanganat zu behandeln, den finde ich wiederum sehr spannend. Das ist eine echt preiswerte Lösung.
Alles über Pflanzenvermehrung – Wolfgang und Marco Kawollek
Für alle die sich richtig intensiv auf die Aussaat vorbereiten wollen ist das ein ideales Buch.
Hier werden verschiedene Aussaatmethoden ausführlich erläutert, aber auch alle Schritte vorher kann man mit diesem Buch von der Pike auf lernen.
Zusammenfassung
Was ist wichtig, damit die Aussaat klappt?
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gutes Saatgut aus zuverlässiger Quelle verwenden
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Aussaat vorbereiten: Standort klären, Gefäße, Erde, Quarzkies, Werkzeug, vielleicht ein Zimmergewächshaus
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Gefäße füllen und mit Wasser vollsaugen lassen – danach ein bisschen abtropfen
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Etiketten schreiben (Name und Datum, besser mehr Informationen) und Erde leicht andrücken
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Samen mit leichtem klopfen des Zeigefingers aus dem Tütchen locken und gleichmäßig verteilen
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wieder ganz leicht andrücken und mit einer dünnen Schicht Quarzsand abdecken
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Etikett sofort in die Schale stecken
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Aussaat feucht und warm bei 22 bis 28° C halten bis die Keimlinge zu sehen sind, vor zu viel Sonne schützen
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danach Sämlinge abhärten – regelmäßig abtrocknen lassen und langsam kühler halten
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wichtig: die Sämlinge regelmäßig beobachten!
Shownotes:
Alles ganz easy, oder?
Gibt es noch Fragen?
Gibt es noch Fragen?
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wer FB nicht mag, schickt einfach eine Mail an studio@cactuspodcast.de
Alle Informationen aus dem CactusPodcast hier auf einen Blick
- Aussaaterde für Kakteen und Sukkulente
- Ballbrause – zum einfachen gießen der Aussaat
- Quarzkies 2-4 mm
- Saatgut bei Kakteen-Haage bestellen
- Beizmittel
- Zimmergewächshaus für die Aussaat
- Alles über Pflanzenvermehrung – Wolfgang und Marco Kawollek
- mehr wird hier noch ergänzt …
Was gibt’s noch zu tun?
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die nächste Episode – Cactus-Basics – Kakteenarten und Sukkulenten – was gibt es überhaupt wie kann ich sie unterscheiden
Alles Gute, kommt gut in den März!
Das war Ulrich Haage mit dem CactusPodcast aus der ältesten Kakteenzucht der Welt – diesmal mit dem Thema Aussaat in den Cactus Basics
Übrigens: in ferner Zukunft – genau genommen in einem Jahr, also im Februar 2021 kümmere ich mich noch einmal um das Thema Aussaat: im CactusPodcast Episode 025
Über den Autor
im Podcast seit 2019
Blogger seit 2005,
Kaktusgärtner aus Passion - seit 1970,
... in einer Familie von Kaktusgärtnern seit 1822
... und Gärtner in der Blumenstadt Erfurt seit 1685
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