Was machen wir bei Kakteen-Haage, damit unsere Epis jedes Jahr blühen?
Epicactus HybridenHier die wichtigsten Punkte, auf die jeder in seiner Epicactus-Sammlung achten sollte:
Winterruhe – im Winter halten wir unsere Epis kühler, bei etwa 12-15°C und gießen maximal alle sechs Wochen. Diese Ruhezeit ist nötig, damit die Pflanzen Knospen für das folgende Jahr ansetzen können. (Störung in der Ruhezeit ist der häufigste Grund für fehlende Blüten)
Gut ernährt – in der Vegetationszeit werden unsere Pflanzen regelmäßig gegossen und flüssig mit Blattzellennährstofflösung gedüngt. Beim umtopfen geben wir gern extra Hornspäne in die frische Epi-Erde. Erst so werden die Pflanzen kräftig genug, um die zum Teil recht großen Blüten ausbilden zu können.
Licht – auch wenn Epis unter dem schattigen Blätterdach des Regenwaldes zu Hause sind – dort ist es deutlich heller, als in unserem Wohnzimmer – darum auch Epicactus-Hybriden immer hübsch ins Licht rücken – wenn möglich ist im Sommer ein Platz im Garten in einem Baum der ideale Standort für Epis.
Unwillig? Es gibt den Mythos des „Bockes“. So werden Pflanzen genannt, die angeblich unwillig sind, zu blühen. Dieses Phänomen tritt sehr selten auf und dann auch nur an Einzelpflanzen. Wenn ein ganzer Bestand nicht blühen will, ist dies ein sicheres Zeichen, noch einmal an den Kulturbedingungen zu drehen.
Eine Geheimwaffe für besonders viele Blüten kursiert schon seit langem unter den Kakteenfreunden: Baldrianblütenextrakt. Angeblich sorgt der Baldrianblütenguß im Herbst für ein Blütenmeer im Folgejahr.
Ob es so opulent wird? Einfach ausprobieren!

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