Immer wieder für den Herbst empfohlen: die Kalidüngung. – Aber wie wird es denn nun genau und richtig gemacht?
Hier Hintergründe der Kalidüngung und wie macht man es richtig
Was ist drin im Kalidünger?
Unser Kalidünger enthält weder Stickstoff, noch Phosphor, aber neben dem Kalium sind noch etwa 1 % Magnesium als Spurennährstoff mit dabei.
Hinweis: verwechseln Sie den Kalidünger bitte nicht mit Thomaskali – der ist für die Herbstdüngung nicht geeignet, löst sich in Wasser fast nicht auf und ist an sich nur zum Einarbeiten in die Erde gedacht – ein guter Zeitpunkt dafür ist beim umtopfen im Frühjahr oder im Laufe des Sommer.
Die Vorbereitung für die Kalidüngung ist ganz einfach:
An einem hellen und warmen Herbsttag 20-30 g Dünger in 10 l Wasser einrühren. Wichtig ist: der Dünger muß sich im Wasser gut auflösen, das kann einen Moment dauern.
Mit der fertigen Lösung die Pflanzen gießen – im besten Fall ist das die letzte Wassergabe des Jahres. Helle und warme Tage unterstützen die Pflanzen bei der Aufnahme der Nährstoffe, der Kreislauf ist im Schwung.
Und wann?
Wir empfehlen die Kalidüngung zum Abschluss der Vegetationsperiode – im Spätsommer oder Herbst. Die ideale Zeit ist nach unserer Beobachtung etwa ab Ende August bis Mitte September – danach beginnen die Pflanzen sich auf die Winterruhe vorzubereiten. Es wird weniger Wasser aufgenommen als abgegeben, der Zelldruck sinkt und auch die Aufnahme von Nährstoffen wird zuückgefahren. All das machen Kakteen, um sicher durch den Winter zu kommen.
Zu spät? Was nun?
Für den Notfall ist die Kalidüngung auch noch etwas später im Jahr möglich – wer allerdings erst im November daran denkt – der ist etwas zu spät – dann richtet man mit Dünger und Wasser mehr Schaden an, als der Pflanze zu helfen, der Nährstoffkreislauf fährt langsam runter und die Pflanze kann mit dem Dünger nicht mehr viel anfangen – die Gefahr von Fäulnis steigt.
Warum das Ganze – was bringt die Kalidüngung?
Die Kalidüngung verbessert die Zellstabilität der Pflanzen. Die Pflanzen sind wiederstandsfähiger gegenüber Krankheiten, Pilzen und Schädlingen. Ganz besonders wichtig ist die Kalidüngung aber für winterharte Kakteen. Sie sind danach für Kälte und Winterstrapazen einfach besser gewappnet.
Über den Autor
im Podcast seit 2019
Blogger seit 2005,
Kaktusgärtner aus Passion - seit 1970,
... in einer Familie von Kaktusgärtnern seit 1822
... und Gärtner in der Blumenstadt Erfurt seit 1685