Aufregung ist es jedesmal. Rund sechs Wochen Vorbereitung rechnen wir mindestens im Gewächshaus. Meister Wilhelm und seine Mannen – nein, stimmt nicht, aber seine Frauen klingt komisch 😉 tragen die Pflanzen in den Gewächshäusern zusammen, drucken Etiketten, hier und dort muß noch was umgetopft werden, und dann ist die geplante Fläche zu kalkulieren. „Passt dann noch alles rein“ ist auch bei uns oft die bange Frage.
Genau das frage ich mich dann auch, wenn ich in den Computer gucke, voller Stolz bin, wie viel da Ăźber das Jahr bei uns herangewachsen ist – und dann schaue ich auf die geplante Seitenzahl, erstmal skeptisch und schiebe die Buchstabenkolonnen auf die Seiten. Es ist verflixt eng. Dann stelle ich fest: wo sind die Standortangaben hin. Auch die Feldnummern hat mir jemand geklaut. Jetzt mit den vollständigen Daten passt nix mehr, macht in Summa also diesmal vier Seiten mehr Umfang. Nach eineinhalb Wochen und etwa 110 Stunden Arbeitszeit ist alles fertig, die Texte stehen, Bilder passen, Fehler sind (hoffentlich) minimiert, alles liebevoll dreifach durchgesehen und Ăźberarbeitet und genau zwei Stunden vor dem vereinbarten Termin in die Druckerei geschickt. Heute um 13 Uhr war Andruck geplant – klappt nicht ganz, unterwegs beklage ich den Fastverlust meines Hinterrades. In der Druckerei braucht es nicht viel Zeit, die Druckdaten passen, alles ist schon fertig vorbereitet, nur wenige Korrekturen und nach nicht ganz zehn Minuten ist der ganze Zauber vorbei. Alles gedruckt – satte 15.000 StĂźck, das macht 25 StĂźck pro Sekunde – das ist ein Exemplar mehr, als eine TV-Kamera Bilder in der gleichen Zeit aufzeichnet. Ganz schĂśn fix.
Und so sieht das dann aus in der Realität im Druck aus, als nächstes Buchbinder, eintĂźten, verschicken – Briefkasten …

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