Ich bin irgendwie immer noch wie betäubt.

Volle Ladung – Ein geballter Tag Jubiläum und gleich darauf der Tag der offenen Tür in unserer Gärtnerei mit Massenansturm. Das ist schon wieder fast drei Wochen her…

Danach. Danach – habe ich gedacht. Danach ist wieder Zeit zum Luft holen.

Vorher waren vier stramme Monate1:

  • Vorbereitung für die Saison,
  • Katalog Erstellung und Versand,
  • Start in die Saison,
  • Vorbereitung Einladungen und Gästeliste,
  • zwischendurch Kakteenbörsen und Treffen
  • Treffen Kakteenforum
  • Vorbereitung Pressearbeit
  • Familien- und Geburtstagsfeiern
  • Interviews und Drehtermine,
  • fettes Finale die letzten zehn Tage die Gestaltung der Ausstellung und 2, aber dann waren noch zwei Tage aufs beste über die Bühne zu bringen
  • ein wunderbares Jubiläum mit vielen lieben Gästen und Glückwünschen aus der ganzen Welt und
  • ein bestens organisierter Tag der offenen Tür zu dem unsere Mannschaft noch einmal alles gegeben hat.

Aber irgendwie wurde es danach doch nicht ruhiger. Da waren ganz trivial Unmengen von Aufträgen, die wir baldmöglichst auf die Reise schicken wollen. Rückfragen, Veränderungen – halt ganz alltägliches. Erfreulich dass es alltägliches ist.

Denn heute kam auch die aktuelle Marktstudie für den Grünen Bereich und da gab es hier und dort Dellen für die Gärtner. Einbußen von über 5 %, bei den Schnittblumen läuft es nicht mehr so wie gewohnt. Zimmerpflanzen sehen da schon besser aus – 3 % Zuwachs im Anbau. Zu den Zimmerpflanzen gehören auch die Kakteen. Die tragen vielleicht auch ein wenig zum Optimismus im Grünen Bereich bei – und der wird zwar im Gesamtvergleich und Blick auf die Volkswirtschaft nur selten mit dem Stellenwert betrachtet, den er eigentlich verdient, und das scheint mir symptomatisch. Das ist wie mit den Pflanze selbst. Die wohltuende und beruhigende Wirkung von Pflanzen ist zwar bekannt, aber wer seine Wohnung einrichtet denkt eher an Küchenzeile, Sitzgarnitur oder Bücherschrank denn an den hellen Platz für schöne Pflanzen.
Hmm.

Ich sollte auch mehr Zeit mit den Pflanzen verbringen, statt hier vor der Kiste zu hocken… bis zur nächsten Meldung

  1. in denen der Tag selten vor 2 Uhr morgens endete []
  2. was bin ich dankbar für die Hilfe, die wir von allen Seiten bekamen []

Über den Autor

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... in einer Familie von Kaktusgärtnern seit 1822

... und Gärtner in der Blumenstadt Erfurt seit 1685