Wir haben es geschafft! Die epochale Monographie zum traditionell Erfurter Urgewächs hat das Licht der Welt erblickt.
Ein Buch, das von der Verwendung der Puffbohne über die leckersten Rezepte nebst Tipps zur optimalen Zubereitung bis zu Einsichten in die historische Entwicklung und Nutzung in anderen Erdteilen. Kein geringer als Klosterkoch Helmfried ‚Willi‘ Wilhelm, der sonst für die Schwestern und Gäste im Erfurter Augustinerkloster Leckerbissen zaubert, hat sich einen ganzen Schwung alter und ganz neuer Puffbohnenrezepte über den Löffel balbieren lassen. Zwei davon gab es zur heutigen Pressekonferenz im „dreiundvierzig“ schon mal zu probieren. Mein lieber Verleger René Burkhardt erzählte von einem Jahr fleissigen arbeitens am Buch. Bescheiden wie immer. Ich hab aber noch einmal in meinen Manuskripten gewühlt – wenigstens gefühlt tüfteln wir an dieser Idee schon wenigstens seit zwei bis drei Jahren. Gut Ding will halt Weile haben.
httpv://www.youtube.com/watch?v=TxVi5oW9x3Y
Wenn ich mir das Ergebnis heute anschaue meine ich, einen großen Teil der Vorbereitungen in meinem Schreibstübchen überhaupt nicht mitbekommen zu haben. Die TV-Aufzeichnung im Augustinerkloster im vergangenen Sommer mit dem mdr (Video anschauen!) habe ich in schöner sonniger Erinnerung. Beim Bohnen ernten und pulen bin ich aber irgendwie nicht beteiligt worden. Dafür ist hier ausnahmsweise unser Fotograf Pierre Kamin im Bild zu sehen – der sonst immer hinter seiner Kamera stand. Dieses Bild hat dann vermutlich der Mann geschossen, der sonst immer hinter der Kamera vom mdr steht.
Als glühender Erfurter lag mir ein Thema natürlich ganz besonders am Herzen. Warum die Einwohner meiner Heimatstadt immer als „Erfurter Puffbohnen“ tituliert werden. Natürlich werde ich hier unserem Buch nicht ganz vorgreifen – in jedem Fall: mit den vielen Puffbohnenfeldern rund um Erfurt in grauer Vorzeit hat es genauso wenig zu tun, wie mit dem Gerücht, die Puffbohne sei in Erfurt bei N. L. Chrestensen gezüchtet worden – immerhin hat Dr. Blüthner darüber kurz geschmunzelt. Der wirkliche Grund hängt mit Erfurt zusammen, ist aber offenbar nur noch wenigen Ur-Erfurtern bekannt. 1.
Das Kochbuch gibt es ab sofort bei Kakteen-Haage hier im Shop zu kaufen. Alternativ natürlich beim Buchhändler ihres Vertrauens, für alle Erfurtbesucher an der Tourismus-Information, für alle Erfurter als nettes Mitbringsel vielleicht auch bei der alteingesessenen Erfurter Buchhandlung Peterknecht am Anger und für Gartenfetischisten bei Chrestensen im Gartenversandhaus.
Vielleicht auch in Kürze bei unseren Freunden von puffbohne.de ?
- selbst in dem Fachbuch über Thüringer Necknamen; „Fässleseecher“ von Rainer Hohberg und “ ist die Begründung für die „Erfurter Puffbohnen“ für mich nicht so überzeugend [↩]
Über den Autor
im Podcast seit 2019
Blogger seit 2005,
Kaktusgärtner aus Passion - seit 1970,
... in einer Familie von Kaktusgärtnern seit 1822
... und Gärtner in der Blumenstadt Erfurt seit 1685
Gut aufgepasst! Jetzt ist auch der richtig…
By the way: Gab es in der Landeszeitung nicht auch etwas zum Thema Puffbohnenkochbuch – und da aus gut informierten Kreisen sogar schon zwei Tage früher. Ich hab da was läuten gehört, aber den Artikel noch nicht zu sehen bekommen …
prima! nur der link zur puffbohnen-gemeinde müsste http://www.puffbohne.de sein…
das ging ja schneller als über den live trigger von n24.