Das Fernsehen zu Besuch.

Da waren doch gestern wieder mal ein nettes Kamerateam vom mdr bei uns zu Besuch.
Natürlich wird am Donnerstag kaum jemand etwas davon mitbekommen, das wir für die 30 Sekunden Beitrag über Kakteen mehr als vier Stunden unter Strom standen. In erster Linie natürlich Kameramann und Redaktion. Wir haben einfach nur versucht, das zu tun, was wir immer machen.
Aber so ganz einfach ist das natürlich auch nicht, wenn man weiß – im besten Fall sehen das nicht nur 6 kritische Augenpaare auf den Kontrollmonitoren, sondern vielleicht sogar viele tausend Fernsehzuschauer, die sich für Kakteen interessieren…

Alles ist plötzlich besonders

Auf einmal bekommt die Aussaat – die für uns auch im ganz normalen Leben etwas besonderes darstellt – noch viel mehr Bedeutung. Ist die Erde genügend fein gesiebt, sauber angedrückt, die Samen gleichmäßig verteilt, gut abgedeckt – huch – wo ist denn das Etikett hin? – Cut! – noch mal von vorn – nein – nicht lachen dabei – ganz normal – so wie immer…

Umtopfen – woher bekommen wir jetzt mal fix eine Pflanze, die das Umtopfen wirklich nötig hat ? Keine verkalkte Erde mehr zu finden ??

Und jetzt bitte das Austopfen demonstrieren… schööön – und zum Schluss müssen wir noch schauen, wie das aussieht, wenn alles fertig ist. Und dann schauen wir gaaaanz genau hin 😆

Ist es nun schöner Gärtner zu sein, oder beim Fernsehen zu arbeiten ??

Wir haben gerne fröhliche Gäste – man bekommt immer das Gefühl vermittelt, ein richtiger Fernsehprofi zu sein und da wächst man doch gleich ein bisschen – wie unsere Aussaaten, wenn die Frühlingssonne in die Häuser lugt …

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... in einer Familie von Kaktusgärtnern seit 1822

... und Gärtner in der Blumenstadt Erfurt seit 1685