„Mykorrhiza, lässt Pflanzen einfach besser wachsen.“

Eigentlich ist es keine große Zauberei – die Pilze die Wachstum und Gesundheit von Pflanzen wie von Zauberhand positiv beeinflussen. Für Fachleute liegt es auf der Hand, dennoch macht es Sinn ein wenig genauer hinter die Aussage zu schauen und was es mit den ‚vergesellschafteten Nutzpilzen‘ auf sich hat.

Mykorrhiza-Pilze gibt es (fast) überall dort wo es Pflanzen gibt – nicht nur im Wald, sondern auch in unwirtlichen Gegenden, in denen Sukkulente Pflanzen leben. Sie bilden mit den Pflanzen eine Symbiose1. Konkret funktioniert das so:

Mykorrhiza schematisch (Quelle: Neudorff)

Mykorrhiza schematisch (Quelle: Neudorff)

Die Endomykorrhiza besteht aus winzigen, feinen „Fäden“, den Mycelien (1) die in die Wurzeln der Pflanze hineinwachsen. Dort bilden sie kleine Bläschen, die Arbuskeln (2). Sie fungieren als Schnittstelle zwischen Pilz und Pflanze und sorgen für den Austausch zwischen Pilz und Pflanze. Die Mykorriza versorgt die Pflanze mit Wasser und Nährstoffen. Umgekehrt liefert die Pflanze „aufbereitete“ Nährstoffe für den Pilz. Zusätzlich legt die Mykorrhiza außerhalb der Wurzel Nährstoffspeicher, die Vesikel (3) an.

Um das in einfachen Worten zusammenzufassen: durch das Zusammenleben von Pilz und Wurzel vergrößert sich das Wurzelvolumen der Pflanze um ein Vielfaches, die Folge: die kontinuierliche Versorgung der Pflanze mit Wasser und Nährstoffen wird deutlich verbessert. Das Wachstum, die Gesundheit und die Wiederstandskraft haben viel bessere Bedingungen.

  1. Lebensgemeinschaft in der beide Partner sich gegenseitig nützen []

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